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Von Andrea

An die {frischgebackene} Mama, die sich „gehen lässt“

Liebe Mama, herzlichen Glückwunsch! Du hast ein Kind geboren. Nachdem Du es 10 Monate lang unter Deinem Herzen und in Deinem Bauch getragen hast, ist es nun da und mit ihm, puh, wo fängt Frau da an?!

Mit ihm das wohl prägnanteste: Dein Bauch ist jetzt leer und wird sich langsam zurückbilden (ruhig Brauner, das geht nicht über Nacht). Erstmal ist das ein komisches Gefühl, wieder für Dich zu sein.

Einhergehend mit dem leeren Bauch Deine Rockstar-Gebärmutter. Die ist noch nicht wieder ganz leer, sondern hat jetzt nochmal nen Job zu tun (nach 10 Monaten im Dauereinsatz wohlgemerkt!) In den nächsten Wochen wird sich die etwa handtellergroße Wunde schließen, die sich durch die Ablösung der Plazenta ergeben hat. Das heißt, Du blutest. Viel. Komisch riechend. Und dabei hattest Du Dich schon so dran gewöhnt und so drauf gefreut, diesen Luxus noch ne Weile genießen zu dürfen.

Die nächste Veränderung betrifft Deine Brust. Sie wird Dich zeitweise aussehen lassen wie Dolly Buster – definitiv not in a good way. Du wirst tropfen und es braucht eine Zeit, bis Du Dich an das Gefühl des Stillens gewöhnt hast. Stillen ist jetzt auch erst mal Dein einziger Job. Egal wie die Wohnung aussieht! Egal wer zu Besuch kommt!

Wenn Du ein ganz normales Baby hast, wird es anfangs nicht so darauf stehen, abgelegt zu werden. Manche Babies wollen nur Mama, alles andere ist shit. Du wirst Deine volle Blase nicht fühlen (so viel Platz!! Hallo Echo!), geh trotzdem regelmäßig aufs Klo. Ist oft doof, wenn Dein „Alles-F***en-ausser-Mutti-Baby“ sofort zu weinen beginnt, sobald Du anfängst zu pinkeln. Muss trotzdem sein.

Kann übrigens sein, dass kacken erstmal unangenehm ist und Du denkst, sie hätten da noch ein Kind drin vergessen. Hab Geduld mit Deinen Gedärmen, sie müssen sich erst wieder an ihren angestammten Platz begeben.

Hab ich schon erwähnt, dass sich durch den Hormonumschwung Dein Geruch verändert? Du müffelst und kein krebserregendes Aluminiumdeo der Welt wird Dir helfen. Ist von der Natur vorgesehen, dass Du stinkst. So identifiziert Dich Dein Baby. #undallesoyeah

Zudem fallen Die Deine wundertollen Schwangerschaftshaare aus. Büschelweise.

Duschen, tja, siehe pinkeln gehen. Aber hey, bitte lass Dich doch nicht so gehen, nur weil Du jetzt Mutter bist!! Wann haste Dir eigentlich zuletzt die Beine rasiert, wär ja kein Wunder, wenn Dein Mann… und die Klamotten! Sind das immer noch Leggins?

Jedem, der solche Dinge sagt, wünsche ich verdammt schmerzhaftes Kacken, wenigstens einmal im Leben, Büffelgeruch und Haarausfall.

Und mal ehrlich: Du hast gerade echt anderes zu tun, als zu überlegen, wie vögelbar Du für den Mann bist, der verdammt nochmal 50% des Genmaterials dieses Kindes beigesteuert hat (abgesehen davon, dass das NIE NIE NIE Deine Aufgabe ist und Du vermutlich erst wieder entspannt an Sex denken wirst, wenn Schnubbi in die Kita geht).

Es ist okay, wenn Du bequeme Kleidung trägst, weil die andere noch nicht passt. Zum Henker, ich lebe weiterhin in Leggins – so bequem! Es ist okay, wenn Du einen mombun trägst und es heute eben nicht unter die Dusche schaffst, weil Dein Baby andere Pläne hat. Es ist okay, wenn Du keine Zeit oder keine Nerven für Make-up hast und nicht aufgehübscht wie Germany’s next Topmutti aussiehst.

Alter, Du hast einen echten Menschen aus Dir rausgepresst. Cut yourself some slack! Du bist gut so wie Du bist!

PS: wie immer mein Appell: wenn es bei Dir anders läuft, locker, fluffig, entspannt, Dein Baby mit 6 Wochen durchschläft, ihr 4 Wochen postpartum zu eurem erfüllten Liebesleben zurückgekehrt seid, Du 2 Wochen nach der Geburt wieder aussiehst wie vorher, Dein Baby super „pflegeleicht“ ist, freu Dich, ich gönn es Dir von Herzen, aber verkauf es bitte bitte nicht als Gebrauchsanleitung für ein Leben mit Baby…

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Kategorie: mutterschaft

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