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Babyfüße

Kategorie: mutterschaft

An die {frischgebackene} Mutter, die sich „gehen lässt“

Von Rhea

Liebe Mama,

herzlichen Glückwunsch! Du hast ein Kind geboren. Nachdem Du es 10 Monate lang unter Deinem Herzen und in Deinem Bauch getragen hast, ist es nun da und mit ihm, puh, wo fängt Frau da an?!

Mit ihm das wohl prägnanteste: Dein Bauch ist jetzt leer und wird sich langsam zurückbilden (ruhig Brauner, das geht nicht über Nacht). Erstmal ist das ein komisches Gefühl, wieder für Dich zu sein.

Plötzlich ist da dieser kleine Mensch, den Du davor ganz für Dich hattest. Tritte, die dich begleiteten, Veränderungen, die Du bemerkt hast. Und jetzt. Bist das wieder nur Du, aber

Du bist nicht mehr die, die Du vorher warst.

Einhergehend mit dem leeren Bauch ist da Deine Rockstar-Gebärmutter. Die ist noch nicht wieder ganz leer, sondern hat jetzt nochmal einen heftigen Job zu tun (nach 10 Monaten im Dauereinsatz wohlgemerkt!).

Can’t a womban get a break around here?

In den nächsten Wochen wird sich die etwa handtellergroße Wunde schließen, die sich durch die Ablösung der Plazenta ergeben hat.

Das heißt, Du blutest. Viel.

Komisch riechend. Und dabei hattest Du Dich schon so dran gewöhnt und so drauf gefreut, diesen Luxus noch ne Weile genießen zu dürfen.

Die nächste Veränderung betrifft Deine Brust. Sie wird Dich zeitweise aussehen lassen wie Dolly Buster – definitiv not in a good way. Du wirst tropfen und es braucht eine Zeit, bis Du Dich an das Gefühl des Stillens gewöhnt hast.

Stillen ist jetzt auch erst mal Dein einziger Job. Egal wie die Wohnung aussieht! Egal wer zu Besuch kommt!

Wenn Du ein ganz normales Baby hast, wird es anfangs nicht so darauf stehen, abgelegt zu werden. Manche Babies wollen nur Mama, alles andere ist shit.

Du wirst Deine volle Blase nicht fühlen (so viel Platz!! Hallo Echo!), bitte tu mir den Gefallen und geh trotzdem regelmäßig aufs Klo. Ist oft doof, wenn Dein „Alles-F***en-ausser-Mutti-Baby“ sofort zu weinen beginnt, sobald Du anfängst zu pinkeln. Muss trotzdem sein.

Die Selbstfürsorge des Wochenbetts

Mehr ist auch erstmal nicht drin für Dich, sorry to burst your bubble.

Achso, es kann sein, dass kacken erstmal unangenehm ist und Du denkst, sie hätten da noch ein Kind drin vergessen. Hab Geduld mit Deinen Gedärmen, sie müssen sich erst wieder an ihren angestammten Platz begeben.

Hab ich schon erwähnt, dass sich durch den Hormonumschwung Dein Geruch verändert? Du müffelst und kein krebserregendes Aluminiumdeo der Welt wird Dir helfen. Ist von der Natur vorgesehen, dass Du stinkst. So identifiziert Dich Dein Baby. #undallesoyeah

Zudem fallen Die Deine wundertollen Schwangerschaftshaare aus. Büschelweise.

Duschen, tja, siehe pinkeln gehen. Aber hey, bitte hör Dir unbedingt noch an, dass Du Dich doch bitte nicht so gehen lassen solltest.

Nur weil Du jetzt Mutter bist.

Wann haste Dir eigentlich zuletzt die Beine rasiert, wär ja kein Wunder, wenn Dein Mann… und die Klamotten! Sind das immer noch Umstandsleggings?

Jedem, der solche Dinge sagt, wünsche ich verdammt schmerzhaftes Kacken, wenigstens einmal im Leben, dazu Büffelgeruch und Haarausfall.

Denn mal ehrlich: Liebe frischgebackene Mama, Du hast gerade echt anderes zu tun, als zu überlegen, wie fickbar Du für den Mann bist, der verdammt nochmal 50% des Genmaterials dieses Kindes beigesteuert hat. (Abgesehen davon, dass das sowieso NIE NIE NIE Deine Aufgabe ist und Du vermutlich erst wieder entspannt an Sex denken wirst, wenn Schnubbi in die Kita geht).

Es ist okay, wenn Du bequeme Kleidung trägst, weil die andere noch nicht passt. Zum Henker, ich lebe weiterhin in Leggings – es lebe der Komfort!

Es ist okay, wenn Du einen mombun trägst und es heute nicht unter die Dusche schaffst, weil Dein Baby andere Pläne hat.

Es ist okay, wenn Du keine Zeit oder keine Nerven für Make-up hast und nicht aufgehübscht wie Germany’s next Topmutti aussiehst.

Alter, Du hast einen echten Menschen aus Dir rausgepresst.

Cut yourself some slack! Du bist gut so wie Du bist! Du machst das verdammt gut. Und egal wie es sich von innen anfühlt, es ist nicht für immer so. Es wird anders.

PS: wie immer mein Appell: wenn es bei Dir anders läuft, locker, fluffig, entspannt, Dein Baby mit 6 Wochen durchschläft, ihr 4 Wochen postpartum zu eurem erfüllten Liebesleben zurückgekehrt seid, Du 2 Wochen nach der Geburt wieder aussiehst wie vorher, Dein Baby super „pflegeleicht“ ist, freu Dich, ich hasse Dich auch nur ein bisschen gönn es Dir von Herzen.

Nur bitte verkauf es nicht als eine „One size fits all“ Gebrauchsanleitung für ein Leben mit Baby… Und reib es auch keiner Mutter unter die Nase, deren Lebensrealität anders aussieht als eine Fernsehwerbung.

  • Photo by Taisiia Shestopal on Unsplash
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